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Sonnenblumen und Schwäne

1. Juli 2002

Eigentlich mag ich Marmorkuchen ja gar nicht so sehr, und hab den daher nie gebacken. Auf speziellen Wunsch eines einzelnen Herrn, der mit grossen Augen nach eben diesem Kuchen fragte, hab ich doch mal ein Rezept rausgesucht und einen gebacken. Und siehe da, lecker ist der :). Daher ist hier das Rezept für einen saftigen Marmorkuchen.

An diesem Wochenende haben wir uns noch ein wenig an Urlaubsplanungen versucht, denn eigentlich müsste ich im Herbst nochmal ein oder zwei Wochen Ferien nehmen können. Ich liebäugele ja mit der mecklenburgische Ostseeküste – endlich mal wieder ans Meer :). Die Kanalinseln wären auch schön, nachdem die mir aufgrund diverser Reiseberichte im Fernsehen (erinnert sich noch jemand an das Reisequiz mit Björn Hergen Schimpf?) schon länger im Kopf rumspuken. Beides allerdings ist weit weg, und die Ferienwohnungen teuer. Insbesondere die an der Ostseeküste, die sich anscheinend inzwischen zu einem sehr beliebten, und damit überfüllten und teuren Urlaubsziel gemausert hat. Hmja.

Taxi will eigentlich sowieso lieber nach Rom oder gleich in die Berge. Denn hier ist schliesslich nur ein bisschen Jura und Mittelland, und keine richtigen ™ Alpen. Hmja, hmja. Vielleicht machen wir es auch ganz anders, und fahren dann, wenn die Saison wirklich vorbei ist, einfach so los (an die Küste hoffentlich :) – schliesslich weiss ich eh noch nicht, ob ich nochmal so schnell wieder Urlaub genehmigt bekomme. Denn nach der Hausboot-Fahrt geht es in drei Wochen schon wieder für eine Woche los, Familie in Kiel besuchen und Sarah&Co. in Schloss Holte :).

Einen Spaziergang haben wir dann noch gemacht, und ein riesengrosses Sonnenblumenfeld entdeckt, gar nicht weit von hier. Leider werden die wohl bald schon wieder verblüht sein, aber im Moment sehen sie richtig sonnenblumig-sommerlich aus, vor der herrlichen Weissenstein-Kulisse und sogar noch dekoriert mit einem schnuckeligem Gutshäuschen. Auf dem Rückweg ist uns dann auf der Aare noch „unser“ Schwanenpaar begegnet, das es sich im Flussabschnitt von Solothurn gemütlich gemacht hat. Zum ersten Mal, seit ich hier lebe, hätscheln sie Nachwuchs – drei leise fiepsende Jungschwäne paddeln mit ihren Eltern um die Wette. Sogar den Hals strecken sie schon tapfer unter Wasser und fischen nach Nahrung, auch wenn sie dabei ab und zu noch vorneüber kippen und gleich ganz untertauchen, *lächel*. Hellgrau und flauschig sehen sie aus, da ist es ein wenig rätselhaft, wie so eines nur für ein hässliches junges Entlein gehalten werden konnte. Aber Schönheit liegt wohl auch hier im Auge des Betrachters.

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