Tagebuch

Erdnüsse mit Huhn

Taxi musste wieder einmal als Testesser herhalten – in de.rec.mampf fiel mir das Rezept für die ungewöhnliche, aber leckere Erdnuss-Hühnersuppe in die Hände. Und da sie so lecker und auch noch schnell und einfach zubereitet war, wird es sie sicher mal auf einem unserer Newsgroup-Treffen geben :).

Kochen für Faule

Ausgehend von einem Rezept für gefüllte Hähnchenbrust, das ich auf unserer letzten Hausboot-Fahrt gekocht habe, ist das Rezept für Tomaten-Sahne-Hühnchen entstanden. Dabei habe ich den Aufwand dafür so weit reduziert, das man es mal eben schnell nach der Arbeit kochen kann – alles einfach nur klein schneiden, zusammen in eine Auflaufform geben und bruzzeln lassen, während man nur noch die Nudeln dazu kocht. Und fertig :).

Hase sucht Igel

Nach unserer Hausbootfahrt bin ich in eine neues Projekt verwickelt worden (weiss auch nicht, wie ich das schon wieder geschafft habe… :). Ein Freund von mir hat ausgehend von einer Diskussion in der Newsgroup at.gesellschaft.kontakte eine Kontaktbörse gebaut, und dabei habe ich ihn dann ein wenig unterstützt. Mehr dazu gibt es auf meiner Design-Seite: Kontaktanzeigen für Österreich.

Weihnachtskekse

Zur Weihnachtszeit gehörte auch in unserer Familie das Keksebacken. Vor allem eine Sorte erfreute sich nicht nur bei meinem Vater grosser Beliebtheit – leicht und knusprig liessen sich die am besten gleich dosenweise wegfuttern. Als kleines Mädchen durfte ich natürlich beim Backen helfen, zuerst die Mandeln auf die Kekse drücken, dann, später, auch mit verquirltem Ei bestreichen, und noch viel später durfte ich ganz alleine backen. Irgendwann meinte meine Mutter dann sogar mal, dass die bei mir besser geworden wären als bei ihr :).

In den letzten Jahren bin ich dann nicht mehr zum Backen von Weihnachtskeksen gekommen. Das soll sich in diesem Jahr ändern, und Taxi hopst schon voller Erwartung auf und ab :). Natürlich gibt es dann auch die Lieblingskekse von damals, und hier ist schonmal das Rezept dafür: Vanille-Mandel-Kekse.

Auch bei uns im Büro ist es inzwischen weihnachtlich geworden – beim Ikea-Besuch letzte Woche ist mir ein Weihnachtsstern mit passendem Übertopf in die Hände gefallen. Und der leuchtet jetzt fröhlich auf dem Schreibtisch vor sich hin :).

Herbstputz

So, bevor seit dem letzten Eintrag ein ganzes Jahr vergangen ist, raffe ich mich doch mal wieder dazu auf, an meinen Seiten weiterzubauen :). Und dass dafür dann gleich richtig – in einer etwas grösseren Aktion habe ich alle Seiten entmottet, es ist jetzt alles ein bisschen schneller, aufgeräumter und übersichtlicher. Nicht mehr dabei ist der dunkelblaue Hintergrund, der lange „meine“ Farbe war – das Lesen darauf habe ich zunehmend als anstrengend empfunden, und ausserdem mag ich inzwischen mehr die warmen, freundlichen Farbtöne :). Das eine oder andere wird sich sicher noch ändern, neu dabei sind hier zunächst mal die Rezepte, die bislang auf anderen Seiten verstreut zu finden waren.

Was war inzwischen? Viel, und darunter viel schönes :). Im letzten Dezember war zunächst das #weltenhaus-Adventstreffen 2002 mitten im Schwarzwald, bei dem wir viel geplaudert und gelacht haben. Weihnachten gab es dann den traditionellen Besuch in der Heimat, allerdings hat das erste Mal in meinem Leben das Wetter nicht mitgespielt – ausgerechnet Heiligabend fiel soviel Schnee, das wir in Kiel bleiben mussten, statt den Rest der Familie in Segeberg zu besuchen. Und ein nachgeholter Weihnachtsabend ist irgendwie nicht so richtig richtig… Über Silvester ging es dann weiter nach Wien – kalt war es da, aber trotzdem schön, mit Besuch im Kunsthaus und Hochbahn-Fahrt, Spaziergang entlang der Donau und wildem mongolischem Barbecue, und abschliessend einer schweizerisch-österreichischen Kooperation im Mitsingen von Hits wie „Ich bin ein Märchenprinz“, an der ich viel Freude hatte :).

Weiter ging es im Mai mit dem 12. dtr-Treffen in Aachen. Dort gab es eine gruselige Stadtführung, viel fröhliches Kochlöffelklappern, Spass auf einem Dreiländerspielplatz, und natürlich wie immer viel Plaudern, Knuddeln und Lachen miteinander. Bei der Arbeit gab es in der Zeit einige Änderungen – wir haben das Büro umgebaut, haben jetzt ein eigenes Eckchen für unser kleines Entwicklungsteam, mit vielen Pflanzen. Erstaunlich, wie sich das manchmal entwickelt – hätte mir noch vor zwei Jahren jemand gesagt, ich würde Gefallen an Pflanzen finden und mich sogar so um sie kümmern, dass sie nicht umgehend eingehen, hätte ich ihn ausgelacht :). Danach kam ein langer, heisser Sommer, der sich in der Art hoffentlich nicht wiederholt. Sonst müsste ich mir nämlich eine Hütte am Nordpol suchen gehen, denn für solche Temperaturen bin ich eindeutig nicht gemacht.

Zum Glück war auch der Sommer dann irgendwann dabei, und kurz bevor der Herbst kam, haben wir uns auf die #weltenhaus-Bootsfahrt 2003 gemacht. Zwei Wochen lang sind wir auf dem Canal du Midi umhergetuckert, haben die Sonne, das Mittelmeer und die tolle Landschaft genossen. Kaum zurück, geht es nun so langsam an die Organisation vom #weltenhaus-Adventstreffen 2003. Nachdem die Adventstreffen bislang immer von den Karlsruhern ausgerichtet wurde, haben Taxi und ich in diesem Jahr die Aufgabe übernommen und dafür erneut das Pfadihaus in der Nähe von Basel angemietet – gemütliches Kaminfeuer inklusive :).

Fernsehen bildet manchmal doch – die Geschichte des „sibyllinischen Orakels“ kannte ich schon, seit ich meinen Namen schreiben kann. Dass es aber auch eine Sage über die „Sibylle von der Teck“ gibt, habe ich erst neulich aus einem Bericht im dritten Programm gelernt. Sie soll vor einigen Jahren in einer Höhle auf der Schwäbischen Alb gelebt haben, und aus Kummer über ihre ungeratenen Söhne mit einem goldenen Wagen das Land verlassen haben. Bis heute sieht man vom Frühling bis zum Herbst die Spuren, die der Wagen quer durch die Felder gezogen haben soll. So unverhofft damit konfrontiert staunt man Bauklötze, wieso da immer wieder die Spuren auftauchen. Am Schluss der Sendung kam dann die Erklärung: Die Römer haben dort einen Teil ihres badenwürtembergischen Grenzweges errichtet, die „Sibyllenspur“ beruht auf den damals gebauten und später mit nährstoffreicherer Erde zugeschütteten Gräben. Spannend, wie sich so etwas über die Jahrhunderte erhalten kann und in solchen Sagen verarbeitet wird :).

„I will follow her on her path“

Halloween – von vielen abgelehnt, weil es trotz Wurzeln in der alten Welt kein „europäischer“ Feiertag ist. Ich mag es, nicht wegen der Gruselei (als Angsthase, wie ich einer bin, müsste ich mich dann den ganzen Tag hinterm Sofa verstecken :), sondern weil es mit den vielen Kürbissen, Herbstfarben und lustigen Gespenstern ein schöner Herbstabschluss ist. Ausserdem hält er zumindest hier die Geschäfte davon ab, schon im September mit der Weihnachtsdekoration zu beginnen…

Da ich hier in einem katholischen Kanton lebe und damit der morgige Freitag ein Feiertag ist, habe ich den Tag heute noch als Urlaubstag ergänzt. Erstmal 14 herrliche Stunden am Stück geschlafen, das war dringend notwendig. Den Nachmittag habe ich in eine Decke gewickelt verbracht, mit einer Tasse heissem Tee in Reichweite, dem Plüschtiger im Arm, vielen Bücher um mich herum. Dann zugeschaut, wie draussen die milde Abendsonne über den Herbstbäumen und dem Fluss untergeht, und dabei der wunderschönen neuen CD „Scarlet’s Walk“ von Tori Amos gelauscht.

Neben Herman van Veen begleitet mich die Musik von Tori Amos schon über viele Jahre hinweg. Und es ist spannend, ihre Entwicklung mitzuverfolgen, ihre jedesmal wieder anderen Cds zu entdecken. Die neue CD ist eine Reise durch die USA, auf der Scarlet Freunden und anderen Menschen begegnet, ein Stück an deren Leben teilnimmt, und am Schluss zu sich selber findet. Musikalisch um einiges ruhiger als die letzten CDs, in sich geschlossener und entspannter als bisher, wieder ein Stück zu ihren Wurzeln zurück und gleichzeitig reifer geworden, erzählt Tori Amos lauter kleine Geschichten, die sich dann zu einem Ganzen zusammenfügen. Zuhören und sich berühren lassen…