Die Reise nach Cornwall

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Reisecheckliste

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1. Tag - Anreise

2. Tag - St.Ives

3. Tag - St.Michael's Mount

4. Tag - Land's End

5. Tag - St.Ives

6. Tag - Porthcurno

7. Tag - Bodmin Moor

8. Tag - Lizard

9. Tag - Roseland

10. Tag - Godrevy Point

11. Tag - Pendeen

12. Tag - Falmouth

13. Tag - Cape Cornwall

14. Tag - Glendurgan

15. Tag - Heimkehr

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Letzte Änderung: 15.10.2001
Gestaltung und Text: Sybille Kahl

1. Tag
Basel - London - Wells - Hayle
Leicht bewölkt, leicht windig, 16 Grad


Der Anreisetag... Nach einer viel zu kurzen Nacht klingelt morgens um viertel vor sieben der Wecker - erst halbwegs gemütlich frühstücken und dann noch die letzten Sachen in Koffer und Rucksack stopfen. Und natürlich bekomme ich wegen der Aufregung promt noch Nasenbluten - also mit der einen Hand ein Tuch an die Nase pressen und mit der anderen Hand weiter zusammenpacken... Den Zug nach Basel bekomme ich aber trotzdem noch, so dass wir uns dort wie geplant an der Bushaltestelle treffen.

Der Flughafenbus schaukelt uns raus zum Euroairport - und weil ich die letzten Nächte nicht viel geschlafen habe, nerve ich dort erstmal Taxi ordentlich. Zum Glück hat er mich trotzdem nicht aus dem Flugzeug geschubst :). Dafür muss er sich nach der Ankunft in London als Schweizer durch die lange Schlange an der Nicht-EU-Passkontrolle kämpfen, so dass er erst eine Stunde später wieder bei mir und unserem Gepäck angekommt... Am Flughafen decken wir uns dann noch schnell mit Getränken und Knabberzeugs (diese kleinen Chipstütchen sind ja irgendwie schon praktisch :) für die Fahrt ein, bevor wir unseren dinogrünen Mietwagen einsammeln. Auf der M4 Richtung Westen winke ich dann noch schnell dem Windsor-Castle zu, bevor ich in meinen Nachmittagsschlaf sinke.

Kurz vor Chippenham klappe ich meine Augen wieder auf, und wir beschliessen, den nächsten Teil der Strecke querfeldein statt weiter über die Autobahn zu fahren. Also folgen wir der Abzweigung Richtung Bath - und stellen dort zum ersten Mal fest, dass die Gegend ja doch ganz schön hügelig ist... Steile Strassen und dazwischen immer mal wieder überraschende Blicke auf schöne Landschaften und kleine Städtchen. Gefällt mir :). Bath wird im Reiseführer als schön, aber für Autos ungeeignet beschrieben, also suchen wir gar nicht erst nach einem Parkplatz, sondern geniessen die Ansicht der Stadt beim Durchfahren - in runden Bögen den Hügel hinaufgebaute, sandsteinfarbene Häuschen. Und wir nutzen gleich die Gelegenheit und stürmen den ersten englischen Supermarkt, um uns für das restliche Wochenende einzudecken. Dort ist alles ein wenig grösser und anders als bei uns - das Gemüse wird gekühlt, das Obst sieht aus, als wäre es aus Plastik, das Salz ist sodiumreduziert, es gibt die leckere Clotted Cream soagr in drei Packungsgrössen und Milch in 3-Liter-Kanistern...

Der nächste Halt ist Wells - ein schönes Städtchen mit fast vollständig erhaltener Kirchenanlage (Kathedrale, Bischofspalast mit Burggraben, der zum Ruderboot fahren verlockt :), und Treppengang von Kathedrale zum Vicars Close, der das Bodenpersonal von den Bierverkäufern und Prostituierten auf der Strasse fernhalten sollte... Auch hier fallen uns wieder die für uns ungewohnten Kirchentürme auf - statt einer Spitze ist der Grundturm oben flach und mit lauter kleinen, dekorativen Türmchen bedeckt.

Nach dem Spaziergang durch Wells düsen wir noch ein bisschen weiter durch das spätsommerliche Somerset, bevor wir auf der M5 und der A30 weiter nach Cornwall und Hayle, unserem Ferienort, fahren. Dabei geht es viele Hügel hoch und runter, so dass ich schon jetzt auf die Rückfahrt bei Licht gespannt bin... :). Abends um elf erreichen wir dann endlich Hayle und finden problemlos unser Ferienhäuschen.


Unser Ferienhäuschen
Unser Ferienhäuschen


Nach dem ersten Blick sind wir doch etwas enttäuscht - vollständig eingerichtete Küche bedeutet nicht, dass es dort grosse Töpfe und Backutensilien gibt, das Bett ist klein und ziemlich hart, das Wasser ist gechlort und ausserdem ist das Haus ziemlich feucht und muffelt entsprechend. Naja, bei Tageslicht wird es sich hoffentlich besser präsentieren, also noch schnell ein paar Nudeln gekocht, eine heisse Dusche und dann ab ins Bett.


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